EdelstahlKaltverfestigungsneigung und abrasive Späne erfordern Bohrer, die Verschleißfestigkeit und Wärmeableitung ausbalanciert sind. Während Wendeschneidplattenbohrer aufgrund ihrer austauschbaren Einsätze in der Schwerindustrie dominieren, werden Vollhartmetallvarianten für Präzisionsanwendungen in der Luft- und Raumfahrt bevorzugt. Diese Studie aus dem Jahr 2025 aktualisiert die Auswahlkriterien mit Praxisdaten von 304L und 17-4PHEdelstahlbearbeitung.
Testdesign
1.Materialien:304L (geglüht) und 17-4PH (H1150) Edelstahlplatten (Dicke: 30 mm).
2.Werkzeuge:
●Indexierbar:Sandvik Coromant 880-U (ϕ16 mm, 2 Einsätze).
●Vollhartmetall: Mitsubishi MZS (ϕ10 mm, 140° Spitzenwinkel).
●Parameter:Konstanter Vorschub (0,15 mm/U), Kühlmittel (8 % Emulsion), unterschiedliche Geschwindigkeiten (80–120 m/min).
Ergebnisse & Analyse
1.Standzeit
●Vollhartmetall:Hält 1.200 Löcher in 304L (Flankenverschleiß ≤0,2 mm).
●Indexierbar:Alle 300 Löcher ist ein Wechsel der Einsätze erforderlich, die Kosten pro Loch sind jedoch um 60 % geringer.
2. Oberflächenbeschaffenheit
Aufgrund der geringeren Rundlaufabweichung erreichte Vollhartmetall einen Ra-Wert von 1,6 µm im Vergleich zu 3,2 µm bei Wendeschneidplatten.
Diskussion
1.Wann Sie sich für Vollhartmetall entscheiden sollten
●Kritische Anwendungen:Medizinische Geräte, Dünnwandbohren (vibrationsempfindlich).
●Kleine Chargen:Vermeidet Lagerkosten für Einlagen.
2.Einschränkungen
Tests schlossen Szenarien mit tiefen Löchern (>5×D) aus. Bei schwefelreichen Stählen sind beschichtete Einsätze möglicherweise günstiger.
Abschluss
Für Edelstahl:
●Vollhartmetall:Optimal unter 12 mm Durchmesser oder bei engen Toleranzen.
●Indexierbar:Wirtschaftlich für Produktionsläufe >500 Löcher.
Zukünftige Arbeiten sollten Hybridwerkzeuge für gehärtete Stähle erforschen.
Beitragszeit: 06.08.2025